Tintinnabullum ist vom Einigungspotential der Europäischen Union durch eine gemeinsame Kultur inspiriert, welche heute mehr denn je stark beansprucht wird. Das Kunstwerk basiert auf dem Gesetz der klassischen Physik, nach dem die Dinge, deren Töne sich synchronisieren, resonieren.

 

Achtundzwanzig aus den Nationalhymnen der EU-Mitgliedstaaten algorithmisch abgeleitete Töne werden in 28 in einem Kreis aufgestellten Klangröhren übertragen, nach der zeitlichen Reihenfolge der Integration der EU-Mitgliedstaaten und der Rotation des EU-Ratsvorsitzes. Die Konstruktion ist zum Teil in einem schwebenden größeren akustischen Rohr eingehaust und widerhallt die Europahymne.

 

Eleni Fotiadou ist eine griechische Video- und Tonkünstlerin und Juristin. Sie wohnt und arbeitet in London. Ihre Werke sind in mehreren Gruppen- und Einzelausstellungen gezeigt worden – vor allem in öffentlichen Räumen. 

Das Kunstwerk wird im Rahmen des vom 9. bis 11. Mai 2014 in Straßburg stattfindenden Europäischen Jugend-Event 2014 präsentiert werden. Die Enthüllung der Klangskulptur fand am 15. April am Eingang des Gebäudes des Europäischen Parlaments in Straßburg in Anwesenheit des stellvertretenden Ministerpräsidenten, Evangelos Venizelos, des stellvertretenden Außenministers, Dimitris Kourkoulas, und der Vizepräsidentin des Europäischen Parlaments, Anni Podimata, statt.