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Euro-Mediterrane Zusammenarbeit für Forschung - Innovation und Europäische Innovationspartnerschaften im informellen Treffen des Rates “Wettbewerbsfähigkeit“ (Forschung)

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Das informelle Treffen des Rates “Wettbewerbsfähigkeit“ (Forschung) fand heute (13. Mai 2014), unter Vorsitz des Ministers für Bildung und religiöse Angelegenheiten, Herrn Konstantinos Arvanitopoulos, statt. Zu den Teilnehmern gehörte auch die italienische Ministerin für Bildung und Forschung, Frau Stefania Giannini, die EU-Kommissarin für maritime Angelegenheiten und Fischerei, Frau Maria Damanaki, der Generalsekretär für Forschung und Technologie, Herr Christos Vassilakos, und der Generaldirektor für Forschung und Innovation, Herr Robert-Jan Smits.  
 
Drei Themen standen ganz oben auf der Tagesordnung: Die Euro-Mediterrane Zusammenarbeit für Forschung und Innovation, die Europäischen Innovationspartnerschaften und die am 8. Mai 2014 angenommene Mitteilung der Europäischen Kommission unter dem Titel  “Innovation in der Blauen Wirtschaft − Das Potenzial unserer Meere und Ozeane ausschöpfen”. 
 
Zum Thema „Euro-Mediterrane Zusammenarbeit für Forschung und Innovation“ wurde in der Vormittagssitzung beraten. Die Minister unterstrichen, dass Forschung und Innovation den Mittelmeerländern beträchtliche Gelegenheiten zur Entwicklung ihrer humanen, natürlichen und technologischen Ressourcen  bieten und so das Meistern der Herausforderungen zugunsten der Völker ermöglichen.  
 
Minister Arvanitopoulos hat die Sitzung mit seinen einleitenden Bemerkungen eröffnet; Herr Arvanitopoulos und Ministerin Giannini bestätigten das politische Engagement der griechischen bzw der italienischen Präsidentschaft zur Initiative PRIMA. Im selben Zusammenhang hob Herr Vassilakos die Bedeutung der Euro-Mediterranen Zusammenarbeit im Bereich Forschung und Innovation hervor, als eines der wichtigsten politischen Werkzeuge für friedliches Miteinander und  Wachstum. Angelo Riccaboni  (Koordinator der Initiative, Rektor der Universität Siena), Vassilios Lykousis (Präsident des griechischen Ozeanographischen Forschungszentrums) und El-Zoheiry (Referent des ägyptischen Ministers für Forschung) hielten Vorträge über einzelne thematische Prioritäten, wie  Lebensmittelsicherheit und Wasserversorgung. 
 
Während der Podiumsdiskussion wurde eine breite Unterstützung der Initiative zum Ausdruck gebracht. Die Teilnehmer einigten sich darüber, dass es an der Zeit ist, die Umsetzung der Initiative gemäß Artikel 185 TFEU voranzutreiben. Das Ergebnis dieser Diskussion wird als Grundlage für die Debatte im Rahmen des Rates “Wettbewerbsfähigkeit” am 26. Mai dienen. 
 
Die Nachmittagssitzung wurde mit der Rede der EU-Kommissarin Maria Damanaki zum Thema “Innovation in der Blauen Wirtschaft − Das Potenzial unserer Meere und Ozeane ausschöpfen” eröffnet. Die Kommissarin hat den vorgeschlagenen Aktionsplan vorgestellt, welcher u. a. in naher Zukunft (voraussichtlich 2020) den freien Austausch und Zugang zu ozeanographischen Daten fördern soll. In der Folge wurden die  Europäischen Innovationspartnerschaften in den Mittelpunkt der Diskussion gerückt. Seit 2011 wurden fünf solche Partnerschaften eingeleitet, um die Forschungs-, Wachstums- und Innovationsprozesse zu beschleunigen und so großen sozialen Herausforderungen Herr zu werden, Expertise und Ressourcen zu bündeln und die Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Industrie zu steigern. Die Sitzung wurde von Esko Aho, ehem. Premierminister Finnlands und Vorsitzendem der Europäischen Innovationspartnerschaften eröffnet, der von der Europäischen Kommission mit der Bewertung der Partnerschaften beauftragt wurde. Es folgte ein Meinungsaustausch der Teilnehmer.